Wie entsteht ein Kaminbrand?
Bei der Verbrennung von festen Brennstoffen entsteht Ruß, der sich nach und nach an den Innenwänden des Kamins ablagert. Auch bei einer Ölgasbefeuerung kann durch einen verstellten Brenner zu viel unverbranntes Ölgas ausgeschieden werden, das sich im Kamin ablagert. Der so entstandene Glanzruß muss regelmäßig von einem Schornsteinfeger entfernt werden. Wird dies nicht gemacht kann es zu einer Entzündung der Rußschicht kommen.
Wie erkenne ich einen Kaminbrand?
Erkennbar ist ein Kaminbrand an:
- Funkenflug
- Evtl. aus dem Kamin schlagende Flammen
- Sehr hohe Temperatur an den Wänden, die am Kamin liegen
Was tun bei einem Kaminbrand?
- Verständigen Sie umgehend die Feuerwehr über Notruf 112
- Schütten Sie niemals Wasser in den Kamin! 1Liter Wasser verdampft zu 1700l Wasserdampf. Dieses Volumen würde den Kamin regelrecht zerreißen.
- Schließen Sie evtl. geöffnete Dachfenster oder Luken, um ein Eindringen von Funken in den Wohnraum und Dachboden zu verhindern
Was macht die Feuerwehr?
Der Kaminbrand ist einer der Brände, der in der Regel nicht gelöscht, sondern kontrolliert ausbrennen gelassen wird.
Die Feuerwehr kontrolliert den Kamin in allen Stockwerken und hält Kleinlöschgeräte bereit. Zusammen mit den zuständigen Schornsteinfegern wird der Kamin gekehrt, die herabfallenden brennenden Russteile unten entnommen und abgelöscht.
Wie kann ich einem Kaminbrand vorbeugen?
Verbrennen Sie ausschließlich ordnungsgemäßes Brennmaterial, niemals Haushaltsabfälle. Holz muss zur Verbrennung ausreichend getrocknet sein Für genügend Frischluftzufuhr (Verbrennungsluft) im Heizraum sorgen! Lassen Sie ihren Kamin in regelmäßigen Abständen von Ihrem Schornsteinfeger reinigen und überprüfen.
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