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Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehr Rodalben bei der Firma Kopp am 14.03.2013
Die Feuerwehr Rodalben wurde mit folgender Meldung alarmiert: Die Feuerwehr Rodalben rückte mit 6 Fahrzeugen und 30 Mann Besatzung zu dieser Schadenslage aus. Vor Ort erwartete die Wehr ein PKW in Vollbrand der sich direkt neben einem Firmengebäude befand. Der PKW-Brand hatte bereits auf das Firmengebäude übergegriffen wodurch dieses vollständig verraucht war. Eine Person wurde vermisst und im verrauchten Gebäude vermutet. Als zusätzliche Gefahren befanden sich mehrere Gasflaschen auf dem Gelände und das Feuer drohte auf umstehende Wohnhäuser sowie auf Baumaterial, welches auf dem Werksgelände gelagert wurde, überzugreifen. Nach der Lageerkundung wurden die Einsatzabschnitte Brandbekämpfung und Menschenrettung gebildet. Der Fahrzeugbrand wurde durch die Besatzung des TLF 20/40 unter Atemschutz bekämpft. Ein weiterer Atemschutztrupp ging zur Rettung der vermissten Person mit einer Wärmebildkamera ins Gebäude vor. Zusätzlich wurden die Gasflaschen gekühlt und aus dem Gefahrenbereich befördert. Der Fahrzeugbrand war schnell unter Kontrolle gebracht. Da im Gebäude absolute „null Sicht“ herrschte, wurde der Hochleistungslüfter zum Endrauchen des Gebäudes eingesetzt. Nachdem die Person im Gebäude gefunden war, wurde sie mit Hilfe einer Rettungshaube, die mit Atemluft aus einem Isoliergerät der Atemschutzgeräteträger versorgt wird, aus dem Gebäude gebracht und dem Rettungsdienst übergeben. Da an der Einsatzstelle nicht genug Wasser aus dem Wassernetz entnommen werden kann, wären im realen Einsatzfall zusätzliche Maßnahmen notwendig gewesen. Dazu hätte eine Wasserentnahme an der Rodalb stattgefunden und der Schlauchwagen (SW 2000) der Löschwasserversorgungskomponente (LVK) des Landkreis Südwestpfalz, von der eine Teileinheit in Rodalben stationiert ist, hätte Schlauchleitungen von der Entnahmestelle zur Einsatzstelle gelegt. Zusätzlich wären weitere Tanklöschfahrzeuge (TLF’s) und Tragkraftspritzenfahrzeuge (TSF’s) von umliegenden Wehren alarmiert worden, um die Wasserversorgung aus der Rodalb zu unterstützen oder Wasser im Pendelverkehr zur Einsatzstelle zu fahren. An jeder Einsatzstelle liegen besondere Herausforderungen wie zum Beispiel eine schwierige Wasserversorgung, beengte Platzverhältnisse oder zusätzliche Gefahren vor. Deshalb ist diese Art von Übungseinsätzen sehr wichtig, um Erfahrungen mit den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort zu sammeln und diese für reale Schadenslagen zu dokumentieren. Die Feuerwehr Rodalben bedankt sich bei den Lehrgangsteilnehmern für die Ausrichtung dieses realistischen Übungsszenarios, bei der Firma Stümper für die Bereitstellung eines Übungsfahrzeugs und bei der Firma Kopp für die Bereitstellung des Werksgeländes und des Gebäudes.
Bilder der Einsatzübung: |
